Archiv für den Monat April 2014

Zitronig, fruchtig, frisch: Lemon-Cheesecake (raw-vegan)

Hallo alle Zusammen!

Es ist mal wieder soweit: Passend zum Wochenende gibt es heute von mir wieder einmal eine roh-vegane Kuchenkreation im Rahmen der Kuchenchallenge von Clara von Tastesheriff. Wer mir schon länger folgt, kennt schon das eine oder andere Rezept von mir mit dem ich ebenfalls dort teilgenommen habe, aber dazu ganz unten mehr. Das diesmonatige Motto lautet: „Zitrusfrüchte“. Clara sammelt dort wahnsinnige Kuchenkreationen von fleißigen Bäckerinnen zu speziellen Themen/Mottos, wer also auf der Suche ist, muss dort unbedingt vorbeischauen!

Raw-vegan Lemon Cheesecake (Zitronen-Cheesecake, roh-vegan)

Also habe ich mich ebenfalls als „leidenschaftliche Bäckerin“ in die Küche begeben (obwohl der Ofen diesmal kalt blieb ;-)) und mir etwas leckeres ausgedacht, und was dabei herausgekommen ist, möchte ich euch nun präsentieren (roh-vegan, glutenfrei, sojafrei, laktosefrei):

Es werden folgende Zutaten benötigt (ergeben ca. 6 Stück):

Für den Bodenbelag:

Raw-vegan Lemon Cheesecake (Zitronen-Cheesecake, roh-vegan)

  • 100g Walnüsse
  • ca. 100g Datteln, entsteint
  • 1 Prise Salz

Für die Zitronen-Crème:

  • 150g Cashewkerne
  • 2 EL Cocosöl (z.B. Bio Planète)
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 2 EL Zitronensaft
  • Zitronenzesten (Bio-Zitrone)

Für die Soße:

  • Zitronen-Mangopüree:  ca. 1/2 Mango mit etwas Zitronensaft und ggf. etwas Agavendicksaft

Für die Zubereitung braucht es, (wie immer bei einem raw-vegan Cheesecake), etwas Zeit (insgesamt ca. 4-6 Stunden). Man kann ihn dadurch sehr gut am Tag vorher bereits vorbereiten und braucht ihn dann nur noch aus dem Gefrierfach zaubern und hat so jederzeit eine kühle Erfrischung. Wenn man ihn direkt zubereitet, was natürlich schon auch geht, bringt er nicht die selbe Erfrischung mit und auch die Konsistenz wäre etwas „weicher“. Nun gut, lasst uns anfangen ;-):

Als erstes sollten die Cashewkerne für ca. 2 Stunden im Wasser eingeweicht werden. Das Wasser wird nachher wieder komplett abgeschüttet. In der Zwischenzeit nimmt man die Zutaten für den Boden (Walnüsse, Datteln, Salz) und häckselt diese in einer Küchenmaschine oder Food Processor klein. Je nach Trockenheit der Datteln müssen vielleicht ein paar mehr hinzugegeben werden. Man erkennt dass die Bodenmasse perfekt ist, wenn auf leichten Druck zwischen den Fingern sich eine Kugel formen lässt. Nun lassen sich damit prima die Förmchen auskleiden, die Masse dabei kräftig andrücken. Ich habe ca. 10 cm große Silikonförmchen genommen, die Nuss-Dattelpaste reicht für ca. 6 Stück. Diese können nun bis sie weiter verabeitet werden kühlgestellt werden.

Raw-vegan Lemon Cheesecake (Zitronen-Cheesecake, roh-vegan)Nachdem die Cashewkerne eingeweicht wurden, bitte das Wasser abgießen und die Kerne zusammen mit dem Agavendicksaft, dem Zitronensaft, ein paar Zitronenzesten und dem (bitte erwärmten!) Cocosöl zusammen im Vitamix fein und homogen pürieren. (Das Cocosöl kann man gut in einer Tasse im Wasserbad kurz zum Schmelzen bringen). Wer keinen Vitamix besitzt kann dies natürlich alternativ mit jedem anderen Mixer auch machen, aber es wird meist leider nicht so cremig.

Nun die Cashew-”Cheese”-Créme auf unsere vorbereiteten Törtchenböden verteilen. Um eine farbliche und geschmackliche Nuance zu erhalten habe ich mir nun noch ein Zitronen-Mangopüree hergestellt (1/2 Mango mit einem Spritzer Zitronensaft und wer möchte etwas Agavendicksaft), dieses auf dem Törtchen „künstlerisch“ verteilen, weitere Zitronenzesten darüber geben und für ca. 2 Stunden bzw. bis kurz vor dem Verzehr ins Gefrierfach stellen.

Im angetauten aber noch kühlen Zustand sind diese Lemon-Cheesecake-Törtchen eine so leckere und erfrischende Köstlichkeit, das muss jeder von euch einfach probieren!

Raw-vegan Lemon Cheesecake (Zitronen-Cheesecake, roh-vegan)

Ich wünsche euch viel Spaß und ein gutes Gelingen!

Alles Liebe, eure Franziska

Und das sind meine anderen Kuchenrezepte:

Hot ´n Spicy : Meine Sauce all´ Arrabiata selbstgemacht … (vegan, glutenfrei)

Hallo ihr Lieben!

Whooohooo Leute, heute wird es Hot! Hot´n Spicy bei meiner selbstgemachten Sauce all´Arrabiata. Ich liebe jegliche Sorten Pasta mit ihr, oft auch selbstgemachte  wie z.B. meine Ravioli. Und das schöne an ihr ist, dass es, auch wenn man unterwegs ist, immer ein veganes Top-Gericht ist, welches doch heutzutage einfach und überall zu bekommen ist. Von den Grundzutaten versteht es sich eigentlich von selbst dass sie vegan und glutenfrei ist, und sie lässt sich auch gut rohköstlich zubereiten wenn man das Einkochen weglässt.

Sauce al´Arrabiata selbstgemacht (vegan, glutenfrei)

Als Variation lässt sie sich nicht nur zu Pastagerichten servieren, sondern auch z.B. als Grundlage für einen Gemüseeintopf, eine Gemüsepfanne, ein Ratatouille und vielem mehr.

Folgende Zutaten ergeben ca. 1,5 Liter:

  • 1kg Tomaten Sauce all´Arrabiata selbstgemacht (vegan, glutenfrei)
  • 3 Zwiebeln
  • 10 Datteln
  • 2-3 rote Chili
  • 1 rote Paprika
  • 2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Oregano (frisch oder getrocknet)
  • Salz und Pfeffer

Für die Zubereitung zunächst die Zwiebeln fein würfeln und in etwas Olivenöl andünsten. Alle anderen festen Zutaten ggf. waschen oder schälen und etwas zerkleinert in einen Mixer geben, die Zwiebeln zum Schluß dazugeben. Dann den Inhalt fein oder grob, je nach Gusto pürieren. Danach den Inhalt in einen großen Topf geben und die Sauce etwas einkochen lassen. Dabei mit Salz und Pfeffer sowie dem Oregano würzen und abschmecken.

Wer nicht alles gleich auftischt, kann den Rest in kochendem Zustand in ein sauberes Glas füllen und dieses dann schnell luftdicht verschließen. So ist die Sauce auf jedenfalls einige Tage im Kühlschrank haltbar.

Sauce all´Arrabiata selbstgemacht (vegan, glutenfrei)

Mit der Schärfe und den Chilis würde ich mich vorsichtig herantasten, denn da kann es bekanntermaßen große Unterschiede geben ;-)!

Meine bisherigen „Nudelrezepte“ die ich hier vorgestellt habe sind folgende:

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen,

eure Franziska

Spargelsalat mit frischen Erdbeeren und Minze

Hallo ihr Lieben,

überall auf den Märkten und in den Läden, sogar auf den Feldern wird man begrüßt von frischem Spargel. Da kommt keiner, der gerne Spargel isst, daran vorbei! Eine Variante der Spargelzubereitung möchte ich euch heute hier kurz vorstellen, und ich finde dieses Gericht könnte sich auch durchaus als Vorspeise für das Ostermenü eignen! (Natürlich ist es wieder vegan, auch glutenfrei, laktosefrei, sojafrei – also wirklich gesund und erfrischend).

Spargelsalat mit Erdbeeren und frischer Minze (Vegan, glutenfrei)

Zutaten für 2-4 Personen:

  • 500g frischen weißen Spargel
  • 250g Erdbeeren
  • 1 EL Olivenöl
  • Zitronensaft einer Zitrone
  • 1 EL Kokosblütenzucker (alternativ Rohrohrzucker)
  • frische Minze
  • Salz und etwas Pfeffer

Dieser erfrischende Salat ist schnell gemacht, aber mein Tipp ist, ihn noch lauwarm zu genießen. Ich finde einfach wie bei vielen anderen Gerichten und Lebensmitteln, dass dann die Aromen, der Geschmack ausgiebiger zur Geltung kommt.

Zur Zubereitung: Den Spargel schälen (ich nehme lieber den dünnen, gerade auch für diesen Salat eignet er sich besser da er schneller gar wird), und in einige Zentimetergroße Stückchen schneiden. Die Spargelspitzen zunächst zur Seite legen. Spargelsalat mit Erdbeeren und frischer Minze (vegan, glutenfrei) Den Rest in einer Pfanne mit dem Olivenöl anbraten. Nach kurzer Zeit den Zitronensaft und den Kokosblütenzucker hinzugeben, so entsteht auch gleich die „Vinaigrette“. Wer keinen Kokosblütenzucker zur Hand hat kann diesen auch durch Rohrohrzucker ersetzen. Das bittere Aroma des Spargels wird dadurch abgemildert und gleichzeitig entsteht ein karamelliges Aroma was sehr schön mit den Erdbeeren harmoniert. Für die letzten Minuten die feinen Spargelspitzen in die Pfanne mit dazu geben und ebenfalls mit anbraten. Insgesamt dauert dieser Vorgang in der Pfanne nur einige Minuten, hängt natürlich von der Größe des Spargels ab. Öfters auch mal den Spargel wenden damit er nicht anbrät.

In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen und schneiden, ebenso die Minze. Wenn der Spargel fertig ist, diesen kurz abkühlen lassen und mit den Erdbeeren, der Minze, etwas Salz und Pfeffer auf einem Teller gemeinsam anrichten. Ggf. noch etwas Olivenöl-Zitrone darüber verteilen.

Spargelsalat mit Erdbeeren und frischer Minze (vegan, glutenfrei)

Einen guten Appetit und schöne, hoffentlich sonnige Ostertage wünsche ich euch allen!

Herzlichst, eure Franziska

Weitere Rezeptideen zu Ostern:

Rüblitorte zu Ostern (vegan, glutenfrei, ggf. sojafrei)

Hallo meine Lieben,

das Osterfest rückt in großen Schritten näher, und damit auch die Vorbereitungen und die Köstlichkeiten die man an solchen Tagen genießen darf. Deshalb habe ich heute, in Vorbereitung auf den Feiertag morgen, und ja, die Torte wird Ostern leider nicht mehr erleben da sie vorher schon verputzt sein wird, meine Rüblitorte gebacken. Ich habe mein altes, sehr leckeres „normales“ Rezept einer sehr guten Freundin einfach „veganisiert“, und ich muss gestehen, uns schmeckt die Torte vorzüglich. Sie ist richtig saftig, locker und frisch, und wird definitiv ins Repertoire aufgenommen! Deshalb dürft ihr mein Rezept dazu erfahren…;-). Wer den  Sojajoghurt durch Apfelmus/-Mark ersetzt erhält sogar eine sojafreie Variante!

Rüblitorte (vegan, glutenfrei, laktosefrei)

Zutaten (für eine normale Kuchenform oder zwei kleine):

  • 300g Karotten, geraspelt
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • 140g Rohrohrzucker
  • 60g Margarine/AlsanBio
  • 250g Sojajoghurt Natur oder Apfelmus (sojafreie Variante)
  • 80g Mondamin
  • 1 Pck Vanille
  • 1 EL Backpulver
  • Prise Salz
  • 1 TL Zimt
  • Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Für den Guss/Deko:

  • 150g Puderzucker
  • Zitronensaft
  • Zitronen- und Orangenabbrieb, gehackte Mandeln und Pistazien

In einer Rührschüssel nach und nach unter Rühren hinzugeben: Zunächst mit der Margarine dem Zucker, Zimt, und dem Vanillezucker beginnRüblitorte (vegan, glutenfrei, laktosefrei)en. Nach kurzer Zeit das Joghurt und die geraspelten Karotten sowie den Zitronensaft und den Zitronenschalenabrieb einer Bio-Zitrone  hinzugeben. Im Weiteren das Mondamin und das Backpulver, die gemahlenen Haselnüsse und die Prise Salz unterrühren.

Den Ofen auf 180 ° Celsius vorheizen und den Kuchen auf der mittleren Schiene für ca. 55 Min. backen, abhängig welche Kuchenformen verwendet werden. Nach dem Backen die Rüblitorte auskühlen lassen und aus der Form lösen.

In der Zwischenzeit den Guss anrühren: Den Puderzucker langsam mit Zitronensaft verrühren bis die gewünschte Konsistenz des Gusses erreicht ist, dann die Torte damit bestreichen und mit Marzipan-Rübli, oder wie ich es gemacht habe, mit Pistazien, gehackten Mandeln oder Krokant, Zitronen- und Orangenabrieb verzieren.

Rüblitorte (vegan, glutenfrei, laktosefrei)

 

Wer eine sojafreie Variante des Rüblikuchens machen möchte ersetze einfach den Sojajoghurt durch Apfelmus.

Einen schönen Feiertag, eure Franziska!

 

 

Falafel – Wraps mit Kichererbsenbällchen, roten Linsen und Sesamsauce (vegan)

Ein herzliches „Hallo“ an Alle!

Heut habe ich mal wieder eine leckere Variante eines „Fast Food-Gerichtes“ zum selbermachen für euch zubereitet. Wraps kann man so schön mit allem füllen worauf man Lust und Appetit hat. Zum Mitnehmen oder auch für Party´s und Grillabende stellen sie eine hervorragende Idee dar. In diesem Fall habe ich auch nicht alles ganz selbst zubereitet, sondern habe mich z.B. an den Falafeln von Alnatura oder beispielsweise an den Bio-Weizenwraps/Tortillas von Denns bedient. Das erleichtert die Zubereitung und macht alles noch schneller, wenn´s eben gerade mal „schnell“ gehen soll.

Falafel-Wraps (vegan) mit Sesamsauce

Folgende Zutaten werden für 6 Wraps benötigt:

Falafel - vegane Kichererbsenbällchen im Wrap mit Sesamsauce

  • 6 Tortillas
  • Falafelbällchen von Alnatura
  • Salate (Kopfsalatblätter, Ackersalat)
  • Tomate, Karotten, Gurke, Paprika, Avocado in Stifte geschnitten
  • Sprossen und/oder Kresse (selbstgezogen)
  • Frühlingszwiebeln
  • 100g rote Linsen, gekocht

Für die Sesamsauce:

  • 50g Sesammus
  • 50 ml Wasser
  • 50g Sojajoghurt natur
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 EL frischer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Die 100g rote Linsen habe ich nach Packungsbeilage gekocht und mit etwas Salz, Pfeffer und weißem Balsamico-Essig abgeschmeckt. Der Grund warum ich sie in die Wraps mit eingearbeitet habe, ist nicht nur ein geschmacklicher Aspekt, sondern auch dass ich den Gehalt an pflanzlichem Eiweiß erhöhen wollte. Die Falafelbällchen von Alnatura habe ich ebenfalls nach Packungsbeilage zubereitet und in etwas Olivenöl angebraten.

Falafel-Wraps (vegan) mit Sesamsauce

Die Sesamsauce ist für mich das A und O bei der Falafel. Ich mag ihren herben, trockenen Geschmack sehr gerne. Ich mache sie mir auch so gerne mal als Dip oder als Salatsauce. Für die Sesamsauce habe ich alle oben genannten Zutaten (Sesammus, Sojajoghurt, Wasser, Knoblauch) im Mixer püriert und mit dem frischen Zitronensaft, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Falafel (vegan) mit Sesamsauce

Nun braucht man eigentlich nur noch alle gewaschenen und geschnittenen Salat- und Gemüsezutaten nach Belieben auf das Weizentortilla legen, die Falafelbällchen dazugeben, die  Sesamsauce natürlich nicht vergessen, ggf. noch etwas würzen und vorsichtig einrollen.

Fertig ist ein leckerer Snack den jeder lieben wird!

Weitere „Snacks“ und „Fast-Food“-Gerichte

Ich wünsche euch eine schöne vor-österliche Zeit!

Bis Bald, eure Franziska

 

 

 

Gefüllte Zucchini (Champignon-Ingwer-Risotto) mit grünem Spargel, Mandelsauce und Bärlauchpesto (vegan, glutenfrei)

Vom schönen saftigen Frühjahrsgrün der frischen Spargel und dieser lustig-runden Zucchini wurde ich zu einer neuen Rezeptidee inspiriert, die ich euch nun im Folgenden vorstellen möchte! Und wer noch auf der Suche nach einem leckeren Rezept für sein Ostermenü ist, wird hier ja vielleicht fündig ;-).

gefüllte Zucchini (Champignon-Risotto) mit grünem Spargel, Mandelsauce und Bärlauchpesto (vegan, glutenfrei)

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 runde Zucchini
  • 500g frischen grünen Spargel
  • 1 weiße Zwiebel
  • 150g Risotto Reis
  • 500 ml Gemüsebrühe (nach Wunsch Anteilig durch Weißwein ersetzen)
  • ca. 1 cm frischen Ingwer
  • 100g Champignons
  • 1 EL AlsanBio
  • angeröstete Mandelblättchen
  • Olivenöl zum andünsten
  • Salz und Pfeffer
  • Prise Rohrohrzucker
  • Spritzer Zitronensaft
  • selbstgemaches Bärlauchpesto (Rezept siehe unten)

Für die Mandelsauce:

  • 2 TL Mandelmus
  • 150 ml Wasser
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Mit dem Beginn der Zubereitung den Ofen auf 180° C vorheizen. Für das Risotto zunächst die Zwiebel fein würfeln und in etwas Olivenöl andünsten. Dann den Risotto-Reis hinzugeben, kurz kräftig umrühren und schnell mit etwas vorbereiteter Gemüsebrühe oder alternativ Weißwein ablöschen. gefüllte Zucchini (Champignon-Risotto) mit grünem Spargel, Mandelsauce und Bärlauchpesto (vegan, glutenfrei) Unter Rühren und Hinzugabe eines kleingewürfelten Stückchen Ingwers immer wieder kleinere Flüssigkeitsmengen hinzugeben bis der Reis gar ist. Bei mir bedeutet das insgesamt auf 150g Reis ca. 500 ml Flüssigkeit. Ganz zum Schluß das Abschmecken mit Salz (und Pfeffer) nicht vergessen und das Einrühren eines Stückchens AlsanBio Margarine. In einer Pfanne in etwas Olivenöl die kleingeschnittenen Champignons anbraten, salzen und pfeffern.

Im vorgeheizten Ofen, parallel zum Risottorühren, die gewaschenen und ausgehöhlten  Zucchini für ca. 20 Min auf der mittleren Schiene vorgaren. Nach den 20 Minuten sollte auch das Risotto fertig sein. Nun werden die Zucchini kurz aus dem Ofen geholt, mit Risotto befüllt, die angerösteten Pilze „on Top“ gegeben und nochmals für 10 Minuten in den Ofen gegeben.

Den grünen Spargel waschen, in ca. 5 cm große Stücke schneiden und in der Pfanne in etwas Olivenöl anbraten. Ich gebe gerne etwas frischen Zitronensaft hinzu, und durch ein bisschen Rohrohrzucker, bekommt der Spargel eine sehr leckere karamellige Note. Trotzdem das Salzen und Pfeffern auch hier nicht vergessen.

Die Mandelsauce ist zum Schluss sehr einfach und schnell zubereitet: In einem kleinen Topf in 150 ml Wasser 2 TL Mandelmus einrühren und zum Kochen bringen. Dabei beginnt der „Eindickungsprozess“. So lange köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Eigentlich ist damit auch die Sauce schon fertig, muss nur noch mit einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden.

So, nachdem nun alle Komponenten liebevoll zubereitet wurden, geht´s an´s Anrichten!

 Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen dieses schönen und leckeren Gerichtes!

gefüllte Zucchini (Champignon-Risotto) mit grünem Spargel, Mandelsauce und Bärlauchpesto (vegan, glutenfrei)

Rezept zum Bärlauchpesto:

  • 100 g Bärlauch
  • 100g Walnüsse
  • 2 Eßl. weißer Sesam
  • 100 ml Öl,  (100 ml Walnussöl)
  • 1 Teel. Salz

Alle Zutaten in einen Mixer geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Dieses Pesto ist recht fest, dadurch lässt es sich aber sehr gut auch als Aufstrich auf´s Brot verwenden. Wer es gerne etwas flüssiger hat gebe noch etwas mehr Öl hinzu. (Z.B. Sonnenblumenöl, Olivenöl oder Haselnussöl).

Welche Gerichte kommen bei euch auf die Ostertafel?

Liebe Grüsse, eure Franziska

Hier noch einige Rezepte zum Stöbern und Anregung holen, vielleicht ja passend zu:

Hafer- und Mandelmilch selbermachen

Ihr Lieben,

das mit der pflanzlichen Milch ist ja so eine Sache!

Angefangen habe ich auch, nachdem ich auf die rein pflanzliche Ernährung umgestiegen bin, mit Sojamilch. Obwohl sie einen recht eigenen Geschmack hat der nicht jedermanns Sache ist, bin ich mit ihr wirklich gut zurecht gekommen. Es gibt ja wie immer auch unterschiedliche „Hersteller“, und so gibt es auch von ihr unterschiedliche „Geschmäcker“. Mandelmilch und Hafermilch (selbstgemacht)Die Sorten die gesüßt und künstlich bearbeitet sind, fallen durch ihren eigenen Geschmack nicht so auf, und, das war ein richtig wichtiges Kriterium, sie lassen sich gut im Milchaufschäumer aufschäumen. Sei es nun für Cappuccino, Latte Macchiato oder Matcha Latte – alles Getränke die ich sehr gerne mag. Nach einer gewissen Zeit wollte ich jedoch den Sojakonsum zurückfahren, und da habe ich zuerst bei der Milch begonnen. Die erste Alternative zu der ich gegriffen habe war die Hafermilch. Ich kann sagen, sie schmeckt mir wirklich lecker, insbesondere die Hafermilch im Kaffee und im Matcha Latte finde ich köstlich, da sie bereits einen leicht süßlichen Geschmack mitbringt. Dann habe ich verschiedene Hersteller durchprobiert, geschmacklich war das eigentlich kein Unterschied, aber sie sollte ja auch weiterhin aufschäumen! Und an diesem Punkt, wie soll ich es sagen, bin ich gescheitert. Die eine tat es, die andere nicht, dann war die, die es einmal tat, beim nächsten Mal „beleidigt“ oder hatte die falsche Temperatur oder die Luft war zu feucht, oder oder oder, ich weiß es nicht, es hat nicht reproduzierbar geklappt. Also habe ich mich nicht von meinen Lieblingsgetränken verabschiedet, aber vom Milchschaum der sie „getoppt“ hat. Und in diesem Zusammenhang kam dann auch die Idee und der Wunsch, meine Milch gleich selbst zu machen. Jederzeit für Naschub sorgen zu können und immer was im Hause zu haben war genial. Zudem noch zu wissen „was wirklich drinsteckt“ finde ich von ungeheurem Vorteil.

Mandelmilch und Hafermilch (selbstgemacht, vegan)

Also habe ich etwas an meinen Rezepten getüfftelt und möchte sie nun mit euch teilen! Es gibt unzählig viele Varianten, das hier sind meine:

Die Hafermilch

Für ca. 1 Liter frische Hafermilch werden benötigt:

  • 80g Hafer (alternativ Haferflocken aber ich bevorzuge den ganzen Hafer)
  • 1,1 Liter Wasser
  • 2 EL Agavendicksaft

Den Hafer lasse ich einige Stunden oder über Nacht vorquellen. Dadurch wird er weicher, Enzyminhibitoren die ein vorzeitiges Keimen verhindern werden freigesetzt, und die Resorption und Nährstoffaufnahme verbessert sich. Dann gieße ich das Aufquellwasser weg und gebe die 1,1 Liter frisches oder gefiltertes Wasser und den Agavendicksaft hinzu, püriere es in meinem Vitamix für 1 Minute auf höchster Stufe. Nun gebe ich alles durch ein Wäschenetz, wringe es leicht aus und fertig ist 1 Liter Hafermilch. Sie hält sich im Kühlschrank einige Tage, bei mir ist noch keine verdorben, allerdings auch nach drei tagen spätestens verbraucht! Nach einiger Zeit setzen sich die etwas gröberen Bestandteile am Boden ab, das ist nicht schlimm und durch ein Schütteln gleich wieder behoben. Ich denke nicht ohne Grund sind die konventionell hergestellten Pflanzenmilchs auch in Tetrapack´s verpackt – da sieht man nicht dass es dort auch passiert ;-)

Die Mandelmilch

Für 1 Liter Mandelmilch verwende ich:

  • 200g Mandeln mit Schale
  • 1,1 Liter Wasser
  • 2 EL Agavendicksaft

Hier gehen wir ähnlich vor. Auch die Mandeln sollen in etwa 500 ml Wasser aufweichen. Dann das Wasser abgiessen und durch frisches ersetzen, den Agavendicksaft hinzugeben und alles wieder ca. 1 Minute auf höchster Stufe mit dem Vitamix pürieren. Durch das Wäschenetz filtern und fertig. Ich nehme Mandelmilch gerne für Müslis oder meine Chiapuddings.

Mandelmilch und Hafermilch (selbstgemacht, vegan, rohköstlich)

Das Wäschenetz habe ich von dm, es lässt sich problemlos ausspülen und ab und zu darf es mit in die Waschmaschine. Einfacher geht es nicht!

Wie geht ihr vor? Macht ihr eure Pflanzenmilch auch selbst? Oder habt ihr etwa „diejenige“ gefunden die den perfekten Schaum im Milchaufschäumer kann? Ich bin neugierig auf eure Kommentare…

Seid herzlich gegrüsst,

Eure Franziska

Hier verwende ich folgende Flaschen

Mini Schoko-Kokos-Gugl (vegan)

Hallo meine Lieben und einen schönen Sonntag wünsche ich euch!

Ein weiteres Wochenende da, und somit auch die Zeit und die Lust etwas schönes, leckeres und Süßes zu backen. Irgendwie gehört es doch zum Wochenende dazu! Das fängt schon am mit dem „Gefühl Wochenende zu haben“ wenn man sich ein Rezept überlegen darf, sich dann mit Zeit an die Zubereitung macht und die Krönung ist dann, am besten an beiden Tagen, das Gebackene zum Kaffe, zum Frühstück, ganz egal, zu verkosten. Heute wollte ich gerne meine kleinen Gugl“hüpfchen“ backen, und zwar mit Schokolade, Kokos und Karotte. Diese macht sie besonders schön saftig.

Mini-Gugel Schoko-Kokos (vegan)

Für 24 kleine Gugl benötigt man:

  • 200 g Mandeln, oder Haselnüsse, gemahlen
  • 50 g Kokosraspeln, und nachher zur Dekoration noch ein paar Gramm mehr
  • 250 g Mehl
  • 200 g Rohrzucker
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Kakaopulver
  • 50 g Margarine (z.B. AlsanBio)
  • 300ml Soja- oder Getreidemilch
  • 1 Karotte, geraspelt
  • ca. 50 g Zartbitterkuvertüre

Zuerst alle trockenen Zutaten gut miteinander vermischen. Dann langsam die Milch und die geschmolzene Margarine hinzugeben und gründlich mit dem Mixer verrühren, es sollte keine Klumpen geben. Zum Schluss noch die geraspelte Karotte unterheben.

Die Masse in die kleinen, etwas gefetteten Silikonförmchen geben. Alternativ könnte man sie auch als kleine Muffins/Cupcakes machen. Den Ofen auf 170 Grad vorheizen. Die Backzeit kann je nach Ofen variieren, bei mir haben sie bei Ober/Unterhitze ca. 20 Minuten gebraucht.

Nach dem Backen die kleinen Kugel vorsichtig aus der Form lösen und weiter Auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Zartbitterkuvertüre im Wasserbad zum Schmelzen bringen, und die kleinen Kugel kopfwärts eintauchen, danach mit den Kokosraspeln garnieren.

Viel Spaß beim Nachbacken, und allen ein schönes Wochenende!

Eure Franziska

Hier sind noch einige vegane Ideen für weitere Sonntags-Leckereien:

Blaubeersmoothie mit Açai und Maca

Hallo ihr Lieben,

einen fruchtigen, gesunden und farbintensiven Smoothie habe ich mir heute gemacht, und dabei noch 2 Superfoods untergemixt, zu denen ich euch auch schon berichtet habe. Ein weiteres Superfood ist die Blaubeere, zu der ich euch weiter unten noch gleich berichten werde!Blaubeersmoothie mit Acai und Maca (raw-vegan)

Von beiden, nämlich dem Açai-Pulver (die gemahlene Form der Açai-Beere) und dem Maca-Pulver (eine Knolle der Inka) hört man in der letzten Zeit viel und sowieso immer und immer mehr. Was die positiven Eigenschaften sind, warum es gut ist wenn wir damit unsere Gerichte, insbesondere Smoothies, auch die Grünen, aufwerten, davon möchte ich euch hier berichten.

Zutaten für 1-2 Gläser:  Blaubeersmoothie mit Acai und Maca (raw-vegan)

  • 1 Banane
  • 125g Blaubeeren
  • 1 spritzer Zitrone
  • 4 Kokos-Eiswürfel
  • 1 TL Açai-Pulver
  • 1/2 TL Maca-Pulver

Alle Zutaten für 30 Sekunden in den Vitamix oder einen anderen Mixer geben und fein und homogen pürieren.

Die Kokos-Eiswürfel mache ich immer ganz einfach, indem ich reines Kokoswasser in eine Eiswürfelform gebe und diese gefrieren lasse und bei Bedarf einsetze.

 

Die Blaubeere

Die Blaubeeren oder Heidelbeeren gelten insbesondere als Energielieferanten für Mangan, Ballaststoffe und Vitamin K, C und E. Ausserdem stechen sie durch ihre Fülle an Radikalfängern, d.h. Antioxidantien wie Anthocyane, die gleichen Flavonoide die auch in der Acai-Beee enthalten sind, hervor. Die Blaubeeren sollen sich insbesondere positiv auf unsere Gehirnleistungen auswirken  und das Risiko altersbedingter Krankheiten wie Alzheimer und Demenz senken, aber auch in Zeiten des Lernens und des mentalen Arbeitens werden sie diese Gehirnfunktionen positiv beeinflussen. Die Polyphenole in den Blaubeeren halten aber nicht nur unser Gehirn auf Trab, sondern wirken sich auch positiv im Kampf gegen chronische Krankheiten aus, senken den Blutdruck und das Cholesterin und nehmen an der Regulation des Blutzuckers teil und verjüngen unsere Haut und unser äußeres Erscheinungsbild. Ich verwende sie sehr gerne in Smoothies, im Müsli, in Salaten, auch in Form einer Salatsauce, z.B. in meinen roh-veganen Blaubeeren-Cupcakes oder im Kuchen, z.b. in Form von Blaubeer-Muffins.

Hiermit wünsche ich euch und mir einen tollen Start in ein wunderschönes Wochenende!

Ihr werdet von mir lesen…;-)

Herzlichst, eure Franziska

 

 

Superfoods, Antioxidantien und freie Radikale, ORAC-Wert

Hallo ihr Lieben,

heute komme ich mal zu einem eher theoretischen, medizinisch-ernährungswissenschaftlichem Thema. Nämlich “Was sind eigentlich “Superfoods”, “Antioxidantien” und “freie Radikale”?” Das eine oder andere “Superfood” habe ich in Rezepten hier auf meinem Blog bereits schon erwähnt, damit leckere und gesunde Köstlichkeiten zubereitet, aber vielleicht stellen sich die eine oder der andere ja genau diese Frage. “Was ist das ganze eigentlich und vor allem was bedeutet es?” Also versuche ich hier nun einmal für euch etwas Licht ins Dunkel zu bringen, denn als jemand, der sich gerne damit befasst, sehe ich das auch etwas als meine Aufgabe an, euch einige Hintergründe des „wieso, weshalb, warums“ zu geben.

SuperfoodsSuperfoods:

Superfoods sind Lebensmittel, die über einen besonders hohen und konzentrierten Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen verfügen. Eigentlich sind das ganz “alte”, ursprüngliche Lebensmittel. Jedes Volk besitzt sie und im Grunde sind es Lebensmittel, die eben nicht durch Züchtung “größer, besser, schöner, süßer, haltbarer” im Laufe der Zeit verändert wurden, sondern uns in ihrer “Urform” vorliegen und dadurch noch “alles Gute in sich tragen”.
Wenn wir die Superfoods mit ihrem fantastischen Gehalt an Vitaminen, Mineralien und pflanzlichen Proteinen in unseren täglichen Speiseplan integrieren, wird uns versprochen, “den Alltag in einer konstanten Höchstform zu meistern”, whooohoo! “Wir leisten körperlich und geistig viel mehr, fühlen uns glücklicher, sind voller Selbstvertrauen und schützen uns gleichzeitig noch vor oxidativem Stress und freien Radikalen.” – Das ist doch das was wir eigentlich wollen!

Nun gibt es ganz viele und die folgende Liste werde ich im Laufe der Zeit ergänzen, aber fangen wir mal mit einigen an:

Açai: Die Açai-Beeren (sprich „Assai“) sind die kleinen, dunkelblauen bis schwarzen Früchte einer südamerikanischen, hauptsächlich brasilianischen Kohlpalme, die sehr reich an zellschützenden Antioxidantien und wertvollen Fettsäuren sind und helfen, freie Radikale (s.u.) im Körper zu neutralisieren. So können der Alterungsprozess verlangsamt, Krankheiten verhindert und auch der Fettabbau gefördert werden (durch ihre den Stoffwechsel ankurbelnde Wirkung). Die enthaltenen Anthocyane wirken sich positiv auf Gefäßentzündungen aus, senken den Cholesterinspiegel und den Triglyceridspiegel und beugen somit Herzerkrankungen vor. Açai ist reich an Eisen, Vitamin B1, B2 und Vitamin E. Weiterhin ist es eine gute Calciumquelle und ballaststoffreich. Ich verwende die Açai-Beeren gerne als Pulver gemahlen in Smoothies, im Müsli oder Desserts, wie hier z.B. in meinen Chiapudding-Cupcakes oder in der „Açai-Bowl“ zum Frühstück. Auch gibt es Açai-Säfte zu kaufen, die sehr lecker schmecken und mal “schnell was für unterwegs” sind.

Aroniabeeren: Die Aroniabeeren, auch Apfelbeeren genannt, sind seit vielen Jahren als Heilpflanze anerkannt. Sie stammen ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Sie zeichnen sich besonders über ihr außergewöhnliches Schutzpotential gegenüber freien Radikalen aus, die unsere Zellen angreifen und uns alt und Aroniabeerenkrank werden lassen. Freie Radikale (s.u.) werden u.a. als direkter oder indirekter Verursacher von Erkrankungen
am Herzkreislaufsystem, Krebs, Gelenken, Nieren, Augen u.v.a. neuzeitlichen Krankheiten zugesprochen. Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalts zählt die Aronia zu den Heilpflanzen. Sie weist somit eine multifaktorielle Wirkung auf und wirkt sich zusammenfassend: antioxidativ (Zellschutz vor Angriffen freier Radikale), Immunsystem stärkend, antikanzerogen (krebsvorbeugend), antiinflammatorisch (entzündungshemmend), blutdruckregu-lierend, durchblutungsfördernd, gefäß-schützend, Herzkranzgefäß entspannend, stoffwechselanregend, und regenerativ auf Muskeln und Knochen aus. Als getrocknete Beere schmeckt sie süß-säuerlich und passt hervorragend in Müslis und Desserts.

Blaubeeren: Die Blaubeeren oder Heidelbeeren gelten insbesondere als Energielieferanten für Mangan, Ballaststoffe und Vitamin K, C und E. Ausserdem stechen sie ebenfalls durch ihre Fülle an Radikalfängern, d.h. Antioxidantien wie Anthocyane, die gleichen Flavonoide die auch in der Açai-Beere enthalten sind, hervor. Die Blaubeeren sollen sich insbesondere positiv auf unsere Gehirnleistungen auswirken und das Risiko altersbedingter Krankheiten wie Alzheimer und Demenz senken, aber auch in Zeiten des Lernens und des mentalen Arbeitens werden sie diese Gehirnfunktionen positiv beeinflussen! Die Polyphenole in den Blaubeeren halten aber nicht nur unser Gehirn auf Trab, sondern wirken sich auch positiv im Kampf gegen chronische Krankheiten aus, senken den Blutdruck und das Cholesterin und nehmen an der Regulation des Blutzuckers teil und verjüngen unsere Haut und unser äußeres Erscheinungsbild. Ich verwende sie sehr gerne in Smoothies, im Müsli, in Salaten und z.B. in meinen roh-veganen Blaubeeren-Cupcakes oder auch mal im Kuchen, z.b. in Form von Blaubeer-Muffins.

Chiasamen: Die Chia-Pflanze ist eine alte ChiasamenKulturpflanze und kommt aus den Bergen von Südamerika und Mexiko. Die kleinen Samen sind rund wie Mohn, und ihre knusprige Konsistenz und der mild-nussige Geschmack gewinnen immer mehr an Popularität. Sie gelten ebenfalls als Superfood und enthalten viele Spurenelemente, Vitamine und essentielle Fettsäuren (insbesondere Omega-3 und Omega-6) und sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe. Weiterhin enthalten sie 20 Prozent vollständige Proteine, Mineralstoffe und viele Antioxidantien, die zu einer schnellen Regenerierung beitragen. Der extrem hohe Proteingehalt übersteigt den anderer Samen und Getreidesorten um ein Weites. Ihr Einsatz kann ganz vielgestaltig sein: z.B. im Müsli, zum Backen, im Smoothie oder als Chiapudding wie ich ihn schon mehrfach vorgestellt habe.

Goji-Beeren: Die Goji-Beeren sind kleine rote, etwas schrumpelige “Wunderfrüchtchen”. Die Goji-Beere wird auch Bocksdornfrucht, Wolfsbeere oder Glücksbeere genannt und kommt aus China und der Mongolei. Nicht nur im Rahmen der TCM (Traditionell Chinesischen Medizin) ist sie aufgrund ihrer Power seit vielen Jahrtausenden im Einsatz. Denn die Goji-Beere hat ein unübertroffenes Nährstoffprofil, der Vitamin C Gehalt ist dreimal höher als der der Orangen und auch die B-Vitamine sind in höherer Goji-BeerenKonzentration in der kleinen Beere vorhanden als in jeder anderen Frucht.
Auch der Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen schlägt alle Rekorde, denn hier sind alle essentiellen Aminosäuren in jeder kleinen Beere enthalten. Sie versorgt uns mit einer hohen Dosis Vitamin A (Beta Carotin), Vitamin C und Vitamin E und den oben bereits erwähnten B-Vitaminen. Durch ihren hohen Eisen-Anteil decken bereits 50g den Mindest-Tagesbedarf an Eisen. Sie stärkt das Immunsystem, fördert eine gesunde Haut, beugt durch das Vitamin E der Hautalterung vor und fördert das körperliche Wohlbefinden. Sie finden ihren Einsatz bei der Anämie (Blutarmut durch Eisenmangel), zur Unterstützung gesunder Augen und für ein gesundes Nervensystem, zur Stärkung des Immunsystems, zum Aufbau der Darmflora, bei chronischen Entzündungen, zur Entgiftung und für ein optimales Stressmanagement.

Maca: Die Maca-Wurzel wächst in der Vulkanerde des peruanischen Hochlandes (4000-4400 Hm) seit über 2000 Jahren und wird dort als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet. Es handelt sich um eine robuste Pflanze mit hoher Widerstandskraft. Eine Qualität, die sie durch ihren Verzehr an uns weitergeben möchte, wie ihr gleich noch lesen werdet. Die Farben (weiß, gelb, rosafarben bis rot) und auch andere Merkmale der Maca-Sorten unterscheiden sich. Ihr wird eine Stress reduzierende und Kraft-gebende Eigenschaft zugeschrieben, zudem bewirkt sie eine Verbesserung der hormonellen Balance. Sie stellt eine reine Nährstoff- und Vitalbombe dar. Sie enthält viel Eiweiß, wertvolle Fettsäuren sowie über 30 Mineralien und Spurenelemente und alle essentiellen Aminosäuren und hormonähnliche Substanzen. Sie ist ein guter Lieferant für Calcium, Eisen, Jod, Mangan, Phosphor, Schwefel und Zink. Der Maca-Wurzel werden positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die psychische Belastbarkeit zugeschrieben, sie soll unser Immunsystem stärken und unseren Körper mit mehr Energie versorgen. Weiterhin soll sie Depressionen und chronischer Müdigkeit entgegenwirken. Und ein positiver Einfluß auf die Fertilität/ Fruchtbarkeit und die Libido wird ihr ebenfalls zugeschrieben. Das Pulver, also die geriebene Maca-Wurzel schmeckt süß und angenehm, ja sogar etwas karamellartig, wird in Smoothies gerührt, zum Backen und Kochen verwendet, oder traditionell in heißes Wasser oder Milch gerührt, was ein süsses, nahrhaftes Getränk mit kakaoähnlichem Charakter ergibt. Ich verwende das Maca-Pulver als köstliche Zugabe zu Smoothies und in Müslis. Geschmacklich passt es sehr gut zu Kakao, Vanille und Kokosnuss.

Antioxidantien und freie Radikale:

Unser Leben in der heutigen Zeit- die meisten von euch werden genau das kennen: Termine bestimmen unseren Alltag, alles muss noch schnell gemacht sein, in Gedanken haben wir vieles gleichzeitig im Kopf und versuchen nach Wichtigkeit zu sortieren und den Überblick zu behalten. Nicht selten jetten wir um die Welt, sind somit auch unterschiedlichen und nicht zu unterschätzenden Umweltfaktoren ausgesetzt, der Körper muss sich schnellen Tag-Nacht-Rhythmuswechseln anpassen, sei es durch Zeitzonenwechsel oder einfach durch die Schichtarbeit die so viele von uns kennen. Dazu wird gegessen was „eben schnell geht“, für Sport und Erholung bleibt oft wenig Raum und Zeit. So setzt uns das Leben nicht nur in psychischer, sondern auch in körperlicher Hinsicht unter „oxidativen“ Stress.

Mit dem „oxidativen Stress“ für und in unseren Körperzellen verbunden ist die Entstehung freier Radikale. D.h. durch äußere Stressfaktoren die auf jede unserer Körperzellen Einfluß haben wie z.B. Tabakqualm, Smog, Pestizide, UV-Strahlen u.v.m, kommt es zu kleinen chemischen Reaktionen, an deren Ende die Bildung von Radikalen steht.

Was bewirken freie Radikale?
An der Entstehung unserer Körperzellen sind auf kleinster Ebene Atome und Moleküle beteiligt. Sie sind von vornherein ein eingespieltes Team; geht zum Beispiel irgendetwas auf zellulärerer Ebene, z.B. ein kleines Stück in der Genkette kaputt, gibt es dafür in der Regel zuständige und funktionierende Reparaturmechanismen die das wieder in Ordnung bringen können und im Resultat eine gesunde, funktionierende Zelle aufbauen. Freie Radikale, die über o.g. Faktoren Einfluß auf unsere Zellen bekommen, verhindern dieses harmonische Treiben. Sie können sich aggressiv an anderen Stoffwechselverbindungen zu schaffen machen, „attackieren“ wichtige Zellbestandteile wie Fette, Eiweiße, Kohlenhydrate und eben vor allem unser Erbgut. Am Ende können Schädigungen von Hormonen, Enzymen und Erbgut stehen. Deshalb machen Wissenschaftler auch mittlerweile die freien Radikale mitverantwortlich für die Entstehung zahlreicher Erkrankungen. Und nicht zuletzt werden sie als Grund für unser Altern angesehen: es ist nichts anderes als ein schleichendes Kapitulieren des Körpers, jeder Zelle vor dem oxidativen Stress.
Also Grund genug spätestens ab jetzt etwas dagegen zu unternehmen!

Was kann man gegen freie Radikale tun?
In erster Linie sind unsere Ernährung und der Lebensstil entscheidend. Vor allem gilt es, Gifte wie zum Beispiel durch Smog und Tabakqualm, mit Pestiziden behaftete Lebensmittel oder lange Sonnenbäder zu meiden. Sportliche Betätigung wirkt sich zwar nicht als direkter Radikalfänger aus, trainiert aber unsere körpereigenen Kapazitäten im Umgang mit dem oxidativen Stress.

Eine zentrale Rolle spielen aber eben auch die Antioxidantien in unserer Nahrung als wahre „Radikalfänger“, denn durch sie kommt der oxidative Stress in unserem Körper zu Ruhe. Von vielen Vitaminen und Mineralien ist schon länger bekannt, dass sie als sogenannte „Oxidationsbremse“ wirken. In jüngerer Zeit wurde deshalb von den Wissenschaftlern ein Augenmerk auf die sekundären Pflanzenstoffe gelegt. Sekundär deshalb, weil es sich hierbei um einen positiven Nebeneffekt der Pflanze handelt, den sie nicht primär für ihren Stoffwechsel und damit zum Wachstum und zur Energiegewinnung produziert hat.

Zu den sekundären Pflanzenstoffen mit besonders hohem Antioxidationspotential zählen die Polyphenole. Sie findet man vor allem in Beerenfrüchten, allen voran stehen die Goji- und Açai-Beeren, aber auch in Kakao, Tee, Rotwein und vielen Gewürzen sind sie zu finden. Studien konnten zeigen, dass sie antioxidativ teilweise deutlich stärker wirken als etwa Vitamin C und E. Als Maßzahl dient hier der sogenannte ORAC-Wert. Auch Flavonoide (auch sie zählen zu den Polyphenolen) unterstützen die Wirkung von vielen Vitaminen in unserem Körper, in unseren Zellen und damit ihren Schutz vor den freien Radikalen.

ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbing Capacity)
Je höher dieser Wert, desto größer die Fähigkeit einer Substanz oder auch einer Obst- oder Gemüsesorte zum Entschärfen freier Radikale. So haben Erdbeeren etwa 1500 und Blaubeeren 2400 ORAC-Einheiten auf 100 Gramm, während vom Goji-Saft bereits 100 Milliliter ausreichen, um den kompletten Tagesbedarf von 3000 bis 5000 ORAC-Einheiten zu decken.

Im Laufe der Zeit werde ich dieses Kapitel, diese Liste, Stück für Stück erweitern mit all den guten und gesunden Superfoods, die ich in der kommenden Zeit zum Einsatz bringen werde!

Tut euch was Gutes!  – denn du bist was du isst! –

Herzlichst, eure Franziska

Superfoods