„Cocos-Mango Chiappudding“ (raw-vegan, glutenfree)

Wer sich denkt, ich strotze gerade voller Energie, kann Trampolinspringen, Salto rückwärts schlagen, Einhand-Jonglieren und Gewichtestemmen in Einem, (….. ich will jetzt gar nicht wissen was ihr euch jetzt in euren Köpfen so vorstellt…;-)) der täuscht sich leider gewaltig – denn auch mich hat die Erkältungswelle “ tsunamigleich “ heimgesucht. Ganz plötzlich war sie da. Von der einen auf die anderen Stunde. Mit voller Wucht.

Cocos-Mango Chiapudding (raw-vegan, glutenfree)

Langsam berappele ich mich wieder, die Glieder und Gelenke scheinen sich auch nach meinen Vorgaben wieder bewegen zu wollen, die Ohren wollen wieder hören, der Hals will zwar noch nicht schlucken und die Nase ist zum Glück nie so richtig gelaufen. Jetzt halte ich es einfach nach dem Motto: „Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen“, wenn´s so einfach wäre.

Wovon ich in dieser Zeit reichlich gegessen habe, weil erstens unkompliziert zubereitet, zweitens gesund und drittens gut zu schlucken (… ja, das kann auch mal in jungen Jahren bei Rachenentzündung und geschwollenen Mandeln von Bedeutung sein ;-)), waren verschiedene Variationen von Chiapuddings mit Früchten. Da habe ich sowohl in der Zusammensetzung der Flüssigkeiten (Cocosdrink, Mandeldrink, Säfte) variiert als auch in den Früchten. Große und kleine Portionen, so wie ich gerade Lust darauf hatte.

Cocos-Mango Chiapudding (raw-vegan, glutenfree)Das gesunde an den Chiasamen ist dass sie viele Spurenelemente, Vitamine und essentielle Fettsäuren (insbesondere Omega-3 und Omega-6) und sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe enthalten. Weiterhin enthalten sie 20 Prozent vollständige Proteine, Mineralstoffe und viele Antioxidantien, die zu einer schnellen Regenerierung beitragen. Das war hier bei mir dringend nötig. Ihr extrem hoher Proteingehalt übersteigt den anderer Samen und Getreidesorten, deshalb werden sie auch als „Superfood“ bezeichnet. Die Chia-Pflanze ist eigentlich eine alte Kulturpflanze und kommt aus den Bergen von Südamerika und Mexiko. Die kleinen Samen sind rund wie Mohn, sie haben eine knusprige Konsistenz und einen mild-nussige Geschmack. Gibt man sie mit Flüssigkeit zusammen, quellen sie auf, wie zu einem Gelée oder einem Pudding.

Mein Rezept für 1 größere oder 2 kleinere Portionen:

  • 50g Chiasamen
  • 150ml Flüssigkeit (hier Cocosnussmilch von EcoMel)
  • ca. 1 EL Kokosblütenzucker, alternativ z.B. Agavendicksaft
  • 1 reife Mango püriert
  • etwas frischen Zitronensaft
  • 1 EL getrocknete Aroniabeeren
  • frische/getrocknete Vanille

Für die Zubereitung die Chiasamen mit der Cocosnussmilch und dem Kokosblütenzucker gut verrühren und für einige Zeit (20-30 Min.) zum Quellen zur Seite stellen. (Tipp: Der Kokosblütenzucker färbt den Pudding etwas bräunlich, gibt aber eine schöne karamellige Note. Wer gerne den Pudding weiß haben möchte, wie meine Variante auf den Bildern, kann z.B. mit dem eher farblosen Agavendicksaft süßen). Dies habe ich auch öfters am Abend vorbereitet und dann im Kühlschrank über Nacht ziehen lassen. Die Mango schälen, vom Kern befreien, einige Fruchtstücke habe ich zur Seite gelegt und den Rest mit etwas Zitrnonensaft püriert. Den Fruchtspiegel vor dem Verzehr auf dem Chiapudding verteilen, und mit ein paar Aroniabeeren garnieren.

Cocos-Mango Chiapudding (raw-vegan, glutenfree)

Ich liebe „Chiappudding“ einfach. Er ist so vielseitig, ob zum Frühstück oder als Desserts oder sogar in kleinen roh-veganen Cupcakes, ob in Smoothies oder im Brot- und Kuchenteig, ich habe ihn schon sehr oft „zum Einsatz“ gebracht.

Gibt es bei euch auch Chiasamen zu Hause? Und was sind eure liebsten Zubereitungen, Rezepte?

Frische Frühlingsblumen und ein paar erste Sonnenstrahlen helfen bestimmt auch wieder gesund zu werden!

Bleibt gesund und gegrüßt!

Eure Franziska

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23 Gedanken zu „„Cocos-Mango Chiappudding“ (raw-vegan, glutenfree)

  1. marliesgierls

    Das gelb lockt mich wie eine Biene an, obwohl ich nicht so auf Chia-Pudding stehe. Ich mag die Samen schon gerne, aber am liebsten in einem erfrischenden Zitrusfrüchte-Saft. Gute Besserung, liebe Grüße Marlies

    Antwort
      1. marliesgierls

        Das ist schön, hat ja viele erwischt. Ich fahre morgen nach Berlin zu meiner Mutter und freue mich schon auf die Abwechslung,
        Dir auch ein gutes Wochenende,
        lg Marlies

  2. brittlebrick

    Frühling… da sagst du was. Ich habe gestern und heute die Terrasse auf Vordermann gebracht. Jetzt wo man endlich mal wieder draußen sitzen kann.
    Das Dessert sieht wirklich oberlecker aus (welch ein Wunder bei diesen Fotos!). Ich überlege es beim Brunch am Sonntag anzubieten. Ich nehme an, wenn nicht alles gegessen wird kann man es auch zwei drei Tage im Kühlschrank aufbewahren, oder? Aber Aroniabeeren… ich habe schlechte Erfahrungen mit Goji-Beeren und werde wohl eher auf Berberitzen zurückgreifen. ;-)
    Dir liebe Franiska wünsche ich jedenfalls herzlich gute Besserung!!!
    LG, Britta

    Antwort
    1. Franziska vom "Have a Try-Blog" Autor

      Lieben Dank! Ich bin da so ungeduldig und will immer dass es schneller geht bis man wieder fit ist… :-/
      Ja genau, es lässt sich sehr gut im Kühlschrank auch 2-3 Tage aufbewahren, das ist bei Chia und Pflanzenmilch meist nie ein Problem. Und die Cocosmilch hat einen recht hohen Fettanteil, der schützt;-)
      Ein Tipp noch: Bei den Portionen auf den Bilder hatte ich weniger Kokosblütenzucker direkt hinzugegeben, deswegen ist der Chippudding „weißer“, als wenn man ihn komplett untermischt, so wie ich es sonst gemacht habe. Das schreibe ich vielleicht noch in den Text, damit nicht mancher verwirrt ist. Oder man süßt alternativ mit farbloserem Agavendicksaft o.ä.
      Die Aroniabeeren mag ich gerne weil sie etwas Säuerliches haben, und das gut zum süßen Pudding passt. Aber da kann man ja wirklich breit variieren!
      LG zurück und viel Spaß beim Sonntagsbrunch!!

      Antwort
      1. brittlebrick

        Ich muss mal schauen ob ich kokosblütenzucker überhaupt bekomme. Dieser soll eine cremigere Konsistenz im Mund machen, daher möchte ich es schon lang mal ausprobieren. Wusste gar nicht dass der dunkel ist.
        Berberitzen sind süß-säuerlich. Ich liebe die Teile und habe sie auch im Müsli. 😉
        LG, Britta

      2. Franziska vom "Have a Try-Blog" Autor

        Ja, der Kokosblütenzucker ist dunkler als der Rohrohrzucker, macht eine sehr schöne karamellige Note. Gibts in Bioläden und Reformhaus. Sonst, du wirst schon eine leckere Variante für deine Gäste hinbekommen, da bin ich mir ganz sicher!!! :-)
        Und ich halt mal Ausschau nach Berberitzen… ;-)
        LG

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  5. Cornelia

    Hallo Franziska, schönes Rezept, danke. Nur ein Hinweis: Mexiko zählt zu Nordamerika, Südamerika fängt deutlich weiter unten an… Ich hab dort 2 Jahre gelebt und die Mexikaner sind sehr stolz darauf Nordamerikaner zu sein. Und wenn sie uns schon so ein tolles Superfood schenken… Schönen Sonntag, Ciao Connie

    Antwort
    1. Franziska vom "Have a Try-Blog" Autor

      Hallo Connie! Du hast natürlich absolut Recht, Mexiko gehört nicht zu Südamerika. Habe selbst auch ein halbes Jahr in San Diego gelebt. Sozusagen fast an der Grenze… Ich verbessere gleich und schreibe Mexiko UND Südamerika…. Herzlichen Dank! LG Franziska ;-)

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  6. Veronika

    Liebe Franziska,
    manchmal bringt auch die beste Ernährungsweise nichts und es erwischt einen einfach! Ich wünsche dir ganz baldige Besserung!
    Ich finde hier deine Kombination mit sauren Aroniabeeren toll – und die Farben sowieso! Genau mein Ding!
    Ich drücke dich und freue mich sehr, wenn ein Wiedersehen schaffen!!
    Alles Liebe

    Antwort
  7. Pingback: Coco-Mango Chia Pudding (recipe by Franziska from Have-A-Try) | AnnaBelles Creations

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