Heute ist es endlich soweit! – Ja WAS, werdet ihr euch jetzt fragen: Ich habe mich nun mit großer Vorfreude und Eifer an den Versuch selbst roh-vegane Schokolade zu machen herangetraut. Eigentlich war es gar nicht schwierig, denn als ich im Frühjahr auf einer Rohkost-Messe war, habe ich ein wunderschönes, mit Liebe gestaltetes „Schoko-do-it-yourself – alles-was-du-brauchst-ist-schon-dabei-Päckchen“ gekauft, das ich nun endlich ausprobieren wollte! Und ich habe auch einen guten Anlass dazu: denn heute bin ich zu einem Geburtstagsbrunch eingeladen, und die schönsten Tafeln und leckersten Täfelchen dürfen vom Gaumen des Geburtstagskindes und aller Gäste verkostet werden! Also habe ich meiner Kreativität mal wieder freien Lauf gelassen, meine Lieblingsschürze umgebunden und die Ärmel hochgekrempelt…
Aber ganz von Anfang an, denn etwas Vorbereitung hatte ich dann doch, denn viele der schönen farblichen Früchte und Kräuter mit denen ich die Schokoladentafeln und -Formen verziert und geschmacklich modifiziert habe, habe ich schon vorher in meinem Dörrautomat dörren lassen, und zwar bei 42 ° Grad, also in Rohkostqualität.
Z.b. habe ich, als es noch viele frische Erdbeeren gab, diese in Scheiben geschnitten und gedörrt, ganze Heidelbeeren (die haben ganz schön lange gebraucht ;-)), Rosmarin mit Knoblauch habe ich auch getrocknet, und das ist mal wirklich richtig lecker und so vielseitig einsetzbar! Und inzwischen sind noch viele andere Früchte, Gemüse und Kräuter ebenfalls hinzugekommen, aber dazu an anderer Stelle mehr.
Jetzt erst einmal zur Herstellung der Schokolade… Ich habe nun die sehr sehr hochwertigen Zutaten von CHOCQLATE verwendet, und man benötigt lediglich:
Zutaten für ca. 250g roh-vegane Schokolade:
- 90 g Kakaobutter
- 45 g gemahlene Kakaobohnen
- 40 g Kakaopulver
- 1 TL Vanille
- Prise Salz
- 60-80 g Agavensirup (je nach Süßebedürfnis auch mehr oder weniger)
Für die Zubereitung die Kakoabutter sehr vorsichtig im Wasserbad, am Besten in einer Metallschüssel, schmelzen. Aufpassen dass sie nicht zu heiß erhitzt wird und dann verbrennt. Sie schmilzt schon bei niedrig-warmen Temperaturen. Vorsicht auch dabei, denn während des gesamten Herstellungsprozesses darf kein Tröpfchen Wasser in die Kakaobutter oder später in die Schokoladenmasse gelangen. Während des Schmelzvorganges die anderen o.g. Zutaten der Reihe nach in eine weitere Schüssel geben, und erst gemeinsam mit der geschmolzenen Kakaobutter verrühren. Nun solange rühren, bis eine homogene schokoladige Masse entsteht. An dieser Stelle darf, bzw. sollte schon mal genascht werden, ob der richtige „Süßegrad“ erreicht wurde. Sonst noch etwas Agavensirup hinzugeben. Die Förmchen welche ich verwendet habe, habe ich damals auch von CHOCQLATE gekauft. Das gute und besondere an ihnen ist, dass sie für sehr dünne Schokolade gedacht sind, was bei einer doch recht herben veganen Schokolade für meinen Geschmack genau das richtige ist! Natürlich kann man aber auch jede andere Schokoladenform benutzen.
Wenn die Schokoladenmasse eingefüllt wurde, die Formen leicht auf die Unterlage klopfen, damit noch etwaige Luftblasen weggehen und dann nach Herzenslust dekorieren: Hier sind getrocknete Erdbeeren, Heidelbeeren, Rosmarin mit Knoblauch verwendet worden, dazu noch mein rotes Johannisbeersalz und die getrocknete Blütenmischung „Alles Liebe“ von Sonnentor. Aber wie gesagt, da darf sich jeder nach seinem Gusto austoben! Und für die nächste Schokoladenproduktion habe ich jetzt schon wieder neue Ideen… ;-) Beispiele für euch: Nüsse (Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse, Macadamia), Mohn, Kandierter Ingwer, Kokoschips, Kokosraspel, Mandelblättchen, Cornflakes, gepuffter Reis, gepufftes Amaranth, Rosinen, getrocknete Mango, Orangen-/Zitronenzesten, Cranberries, Goji-Beeren, getrocknete Aronia, getrocknete Kirschen, getrocknete Himbeeren, Zimt, Pistazien, Kürbiskerne, Kakao-Nibs, Kokosblütenzucker u.v.m.
Zum Abkühlen die Formen für ca. 15-20 Minuten im Kühlschrank erkalten lassen, danach lassen sie sich ganz einfach aus ihrer Form lösen und können vernascht – verpackt – verschenkt werden…. Genauso habe sich es gemacht (das vernaschen reduzierte sich nur aufs „versuchen“, sonst wäre ja nichts mehr übriggeblieben, und ich mache mich nun auf den Weg zur Feier. Für die Gäste gibt es auch ein paar „Versucherle“ ;-)
Habt einen tollen Sonntag!
Macht das Leben bunt und versüßt es! In diesem Sinne, bis bald! Eure Franziska
P.S.: Ich kann mir vorstellen dass man die Schokolade auch mit eigenen, einzelnen Zutaten herstellen kann, das wird ggf. günstiger werden, mag eventuell jedoch qualitativ einen Unterschied machen. Schaut mal bei CHOCQLATE vorbei, die Kistchen, welche sehr sehr liebevoll gestaltet und verpackt sind kann man sich auch nach Hause schicken lassen, so habe ich sie auch schon selbst verschenkt. (Eigentlich möchte ich gar nicht so viel Werbung machen, aber für das tolle Ergebnis – zauberhafte Schokolade- und so viel Mühe die dahinter steckt, mache ich das heute)!
Gekühlt lassen sich die Tafeln übrigens über einige Tage/Wochen aufbewahren, wobei sie natürlich frisch am Besten schmecken. Man kann ja jederzeit wieder neue Tafeln machen … ;-)
Sehr,sehr schön, das regt zum Nachmachen an. Da habe ich mich bis jetzt noch nicht rangetraut. Wenn die tage kürzer werden und ich etwas mehr Zeit, sollte ich es mal wagen.
lg Marlies
Nachtrag: habe mir gerade das Set bestellt, bzw. will es meinem Mann zum Geburtstag schenken, dann mache ich mit ihm zusammen seine Lieblingsschokoladen, ich glaube, das wird ihm gefallebn. lg MArlies
Oh, da wird er sich sicherlich sehr darüber freuen :-) Und zusammen Schokolade machen macht richtig Spaß! Viel Spaß Euch! LG Franziska
Das sind ja wieder tolle Bilder! Da möchte man gleich hinein beißen. :-)
Liebe Grüße, Ingrid
Schöne, appetitanregende Bilder!
Vielen Dank! Und das Kompliment gebe ich sehr gerne an dich zurück!
Liebe Grüße, Franziska
Das sieht so schön aus, Du könntest eine Chocolaterie aufmachen, liebe Franziska :-)
Oh, welch Kompliment – und was für eine tolle Idee! -Da hätte ich nichts dagegen einzuwenden ;-)
(Aber mein richtiger Beruf ist auch sehr schön, und versüßt das Leben jeden Tag auf´s Neue:-))
Die Bilder sind ja wunderschön!
Das sieht wirklich super aus. ich habe auch letztens schokolade selbst gemacht und ich finde, die kann echt bei gekaufter mithalten.
liebe Grüße,
Lou
http://vegantarianlifestyle.com
So geht es mir auch, und man weiß aus welch leckeren und vor allem „guten“ Komponenten sie besteht ;-) Und dazu machte einfach Spaß!
Pingback: Picks of the Month: August | Vegantarian Lifestyle
Hat dies auf Vegane Rohkost rebloggt und kommentierte:
Habe ich auch schon öfter selbst gemacht. Ist wirklich nicht schwer
Also von deinen Schokoladenfotos kann sich so manches Schokoladeunternehmen eine dicke Scheibe abschneiden muss ich sagen. Wirklich toll!
Vielen herzlichen Dank für das schöne Kompliment! Ich habe es schon im Urlaub gelesen konnte leider nur nicht antworten, habe mich sehr gefreut und tue es immer noch ;-)
Liebe Grüße, Franziska
Pingback: Kürbis-Risotto mit Balsamico und Kürbiskernen (vegan, glutenfrei) | have a try
Hallo Franziska, diesen Post hätte ich besser nicht gelesen! Jetzt kribbelt es mich schon in den Fingern und ich möchte am liebsten gleich loslegen :-)
Du hast wirklich einensehr schönen Blog!
Viele Grüße
Schokoladenfan Irene
Herzlich Willkommen im „Schokofan-Club“ Irene! Ha, ich sage jetzt nicht, dass das von mir überhaupt keine Absicht ist, dass euch das Wasser im Munde zusammen läuft, dass es in den Fingern juckt und die Augen ganz groß werden, nein das sage ich nicht ;-)
Aber danach kann es ja ganz leckere und gesunde Summerrolls geben, gell?
Viele Grüße zurück!
Bei deinem Blog bekommt man ja sofort Hunger! Das sieht alles soooo lecker aus :D
Pingback: “Dry” it Baby on Have a Try: Klappe die Zweite: #Beeren | have a try
Pingback: “Have a Try” gewinnt den Food-Blog-Award 2014 in der Kategorie “Bestes Vegan-Rezept” | have a try
Pingback: Let´s chocri again: Die “have a try- try it vegan”- Schokolade! | have a try
Pingback: Herbstlicher Apfel-Zwiebel-Flammkuchen (vegan) | have a try